Krissis Reiseblog

Archiv für: 2005

09.09.05

Permalink 16:59:52, von Krissi, 321 Wörter, 531 Ansichten   German (DE)

auf gehts nach hause!

hm. also hat mich die insel doch wieder weggelassen - mit bewoelktem himmel viel es mir zwar noch schwer, aber dann doch nicht ganz so schwer wie es bei srahlendem sonnenschein gewesen waere.
der inselaufethalt war in der tat noch wunderschoen - genau die richtige entscheidung fuer die letzten tage... neben einigen wunderschoenen und auch sehr lehrreichen tauchgaengen (bin jetzt nen advanced diver) gab es noch ein paar am strand und in der sonne liegenden doestagen. bis auf unseren letzten abend - den ich groestenteils mit twix-shake und in der haengematte verbracht habe - kamen jede nacht bzw. teilweise auch schon spaetnachmittags gewitter mit sinnflutartigen regenfaellen und wunderschoenen blitzen auf. ich wurde mehr als einmal ueberrascht und war dann glitschnass - was aber auch den vorteil hatte endlich mal ein wenig suesswasser auf die haut zu bekommen, da das duschwasser in unserer kleinen huette fast so salzig wie das meerwasser war...und bei den nicht abkuehlenden temperaturen war der regen auch meist sehr erfrischend.
neben jeder menge frischen fisch in verschieden varianten und seafood hatte ich noch ein paar andere kulinarische hoehepunkte. darunter fallen vorallem mars fritters (fritierter marsriegel) und ein mango lemon lassi (joghurtgetraenk mit mango- und lemonen-saft). ein wahrer genuss sind auch die ganzen tropischen fruechte, so dass mir hier sogar auch bananen und ananas schmecken, die ich in deutschland eher vermeide zu essen.
aber das musste ich heute nun alles hinter mir lassen... mitnehmen kann ich allerdings die ganzen erinnerungen dieser reise - die ich auch sehr, sehr gerne mit euch teilen werde.
ich freue mich schon wahnsinnig drauf euch alle wiederzusehen und druecken zu koennen! auch wenn ich schon einige momente habe, in denen ich das beduerfnis habe noch weiterreisen zu wollen. diese "reiselust" wird einmal in mir geweckt bestimmt nie wieder erloeschen, so dass es mich wahrscheinlich schon bald wieder in die weite welt hinaustreiben wird...
aber mal abwarten, jetzt komme ich erstmal wieder nach hause!

29.08.05

Permalink 15:07:21, von Krissi, 543 Wörter, 372 Ansichten   German (DE)

same, same...but different

...hoert man sehr haeufig von den thais - besonders den haendlern, wenn sie aehnliche dinge zum gleichen preis verkaufen - mit ihrem einfachen englisch... und es trifft auf mich bezogen, so ziemlich genau das, was ich fuehle, wenn ich daran denke, wie es wieder zu hause sein wird. irgendwie gleich aber doch anders. und das anders ist es, vor dem ich etwas respekt habe, da ich es nicht einzuschaetzten weiss, inwiefern es "different" fuer mich zu hause sein wird, inwiefern ich "different" fuer euch sein werde. ich hoffe, dass es nur ein positives anders (wenn ueberhaupt eins) sein wird - auf jeden fall in bezug auf euch :-).
aber was solls, es sind ja noch knapp 2 wochen, bis es soweit sein wird und bis dahin werden wir uns nochmal so richtig gut auf der insel ko thao erholen, der wir mittlerweile den 2. besuch abstatten.
da das zum ersten mal auf unserer reise passiert, dass wir an den gleichen ort gezielt nochmal zurueckfahren - kann man es sich evtl. sogar ein bisschen vorstellen, wie sehr uns diese paradisiesche insel mit ihrer chilligen atmosphaere beeindruckt hat. so sehr, dass unser plan nach einem shoppingmarathon in bangkok hoch richtung norden und noch nach laos zu reisen gescheitert ist - da wir beide doch eher dazu tendierten, erholt nach hause zu fahren, und es auch tatsaechlich noch so rationale minuspunkte fuer den norden wie regenzeit, ueberschwemmungen von heute auf morgen und erhoehtes malariarisiko gab - die wenigstens ein bisschen meinem schlechten gewissen halfen.
die thais sind an sich ein sehr nettes und aufgeschlossenes volk - haben allerdings glaube ich das problem, dass sie nicht gerne forderungen ( wie zb wann man fuer die uebernachtungen zu zahlen hat) stellen oder unbehagen ausdruecken und dann immer zugeknoepfter und unfreundlicher werden. vorallem bei den haendlern sind viele sehr schnell eingeschnappt, wenn man nichts kaufen moechte - und durch den seltsamen klang ihrer sprache, der sich auch in das englische einfaerbt, wirken sie quengelig, teilweise etwas kindisch und unsicher. aber trotzdem hat man nach 3 tagen den dreh irgendwann raus, so zu handeln, dass beide seiten gluecklich sind und man, wenn man an den staenden wieder vorbeikommt angelaechlt wird. die kinder hier sind sehr viel ruhiger und diziplinierter (in schulklassen und auch im familienkreis), was mich sehr beeindruckt hat und in deutschland nie vorstellbar waere. bei einem eintagestrip nach ayuthaya haben wir auch noch ein paar tempel zu sehen bekommen, automatische buddhabetmaschinen, liebe affen, die keine kamersocken klauen und kitschig wirkende statuen, die fuer die buddhistischen thais geltenden verbotenen handlungen darstellten (ueberraschend detailliert und eklig).
umso froher bin ich allerdings jetzt, dass wir nach den sehr erfolgreichen einkaeufen (mit massgeschneiderten sachen und supervielen mitbringseln...) und nach einer etwa 24 stuendigen buspannen odysee (3 busse - einer hats geschafft uns an die kueste zu bringen) jetzt hoffentlich das boot morgen - mit einem tag verspaetung - auf die insel nehmen. wo mich jede menge haengematten, cocktails - vor allem shakes (an meine mama: ich wuensche mir nen mixer zum geburtstag) - thai food, banana pancakes, super wetter (hoffentlich), weisse sandstraende, hellblaues meer, ein advanced tauchkurs, schnorcheln - hoffentlich ohne triggerfischattacken (mein knoechel tut immernoch ein wenig von der letzten weh - von vor 6 tagen) - erwartet. ich uebertreibe grade wirklich nicht, etwas unsicher bin ich mir allerdings, ob ich mich so einfach von der insel wiedertrennen kann...
aber, dass werdet ihr dann mitbekommen ;-)

16.08.05

Permalink 01:23:13, von Krissi, 514 Wörter, 442 Ansichten   German (DE)

Eindruecke aus Asien

falls dieser blog etwas konfus wird, liegt das daran, dass es hier gerade 5 uhr morgens ist. erste eindruecke its eigentlich auch etwas untertrieben, da wir uns ja mittlerweile schon zwei wochen in asien aufhalten und bali, singapore und malaysia schon hinter uns liegen. es wird also eher eine kleine zusammenfassung.
der start in bali war dem in suedamerika aehnlich. wieder zurueck in einem land mit niedrigerem lebensstandard- alles etwas ungeordneter, schmutziger, guenstiger aber auch teilweise dadurch auch etwas sympathischer, freundlicher und einfach nochmal ein neuer herausforderung.
herausfordernd waren vorallem die haendler in der touristenhochburg kuta, die einem nicht nur alle nase lang irgendetwas verkaufen wollen sondern einen auch dauernd mit "Transport" oder "Masaasch" (Massage) oder "hey darling, how are you" ansprechen. es hat einige zeit gedauert bis ich in der lage war, das einfach zu ignorieren ohne mich genervt zu fuehlen, so dass mein start in bal nicht so einfach war (in dieser hinsicht). trotzdem hat mir im nachhinein bali mit seiner wundervollen landschaft und seiner atmosphaere (weiter weg von den typischen touristenorten) sehr gut gefallen. besonders abenteuerlich war es, als wir uns ein auto gemietet hatten - uns durch das inselinnere durchfragend und vorallem den nicht existierenden indonesischen verkehrsregeln anpassend. ute hat dies wundervoll gemeistert, was ich sehr bewunderswert fand, da ich selbst ohne internationalen fuehrerschein nicht fahren durfte - darueber aber auch nicht ungluecklich war, da ich mich am steuer wahrscheinlich die ganze zeit nur aufgeregt haette, wenn z.b. eigentlich 2-spurige strassen ploetzlich 5-spurig werden usw..
singapore war im vergleich dazu wieder ein totaler kontrast, sehr sauber, total ordentlich, irgendwo auch ein bisschen zu reinlich. die stadt hat mich nicht wirklich beeindruckt, trotz feuerwerk am nationalfeiertag, was aber auch u.u. mit daran gelegen hat, dass wir eher damit beschaeftigt waren ein guenstiges angebot fuer ipots und aehnliches zu finden und wir nun stolze besitzer von einem ipot und einem iaudio sind.
in malaysia hat man sich wieder in die welt von bali zurueckversetzt gefuehlt, bis auf die fehlenden schoenen asiatischen haeuser (da hier alles eher unter islamischen einfluss steht). hier sind wir zunaechst zu dem nationalpark taman negara gereist. wunderschoener regenwald mit allem drum und dran: unendlich viele verschiedene gerauesche, gerueche und farben mit moskitos, ameisen, asttierchen, fledermauesen, vielen beeindruckenden baeumen, kratzenden pflanzen und auch ein bisschen wir-haben-uns-verirrt-feeling. mit dem dungletrain gelangten wir dann zur ostkueste, wobei die fahrt schon ein ereignis fuer sich war.
danach verbrachten wir einige tage auf eine kleinen tropischen insel mit weissem sandstrand tuerkisblauem meer und einer wunderschoenen unterwasserwelt, in der ich gestern morgen beim schnorcheln von einem nicht allzu kleinen hai (ca 1 1/2 meter) mkreist wurde und daraufhin zum allerersten mal im leben das meer fluchtartig verlassen habe.
etwas anstrengend ist das klima, dass sich durch eine hohe luffeuchtigkeit und heisse temperaturen auszeichnet, sowie struzartige regenfaelle, die aber auch nicht wesentlich abkuehlen. so kommt man nicht wirklich aus dem schwitzen heraus, aber auch daran gewoehnt man sich.
mittlerweile sind wir in thailand und warten auf das boot um nach ko thao zu fahren - zum tauchen.
ich bin schon neugierig darauf welchen eindruck thailand bei mir hinterlassen wird...

30.07.05

Permalink 05:05:42, von Krissi, 849 Wörter, 137 Ansichten   German (DE)

der warme norden von down under

es ist schon alles etwas verwirrend auf der suedhalbkugel, besonders die vorstellung, dass es je weiter man in den norden kommt immer waermer wird. nicht nur, dass der strassenverkehr hier auf der linken seite ist- und ich immernoch in die fallsche richtung schaue, wenn ich ueber die strasse laufe - auch an den seltsamen anblick eines falsch rum liegenden mondes habe ich mich noch nicht gewoehnt. aber das nur am rande.
wie schon lange drauf gefreut, sind wir mittlerweile ausgiebig in den genuss des zeltens gekommen. oben im norden von cairns war dies auch noch bei superwetter wunderschoen, auf einem campingplatz mit pool direkt an einem 4 meilen langen weissen sandstrand mit herrlichem wasser, morgens von dem schrei eines kookaburras aufgeweckt zu werden, sich darueber zu freuen, dass alle ameisen die aussen am zelt rumkrabbeln nicht reinkommen, wegen baustellenlaerm auch keine andere wahl haben als aufzustehen... naja, den strand haben wir auch erstmal ausgiebig genutzt. ein kleiner ausflug in den regenwald mit baeumen mit imposanten wurzeln und einem bachbett mit beeindruckenden farben war ein schoene abwechslung von den relaxten strandtagen. wieder zurueck in cairns - da port douglas schon eher ein schlaegfriger familien touristen ort ist - wurde das wetter immer schlechter, so dass wir das zelt zwar noch im trockenen zustand aufbauen konnten, dieser sich dann bald darauf jedoch in einen nassen veraenderte und diesen die restlichen tage beibehielt. da das zelt leider etwas zu klein ist um die backpacks innen unterzubringen, wurden diese in der ersten nacht voller schlamm bespritzt (da sie nur unter der aeusseren plane lagen). Aus diesem muffeligen zustand kamen sie trotz dem aeusserst lieben angebot von kate (aus adelaide) sie in ihrem zelt unterzustellen solange wir in cairns waren nicht mehr heraus. aber - ein hoch auf mein zelt - das hielt dicht! jetzt aber erstmal genug vom abenteuer campen, wir selbst wurden nicht nur durch den regen sondern auch beim tauchen am great barrier reef nass. und das war wirklich ein einmaliges erlebnis! ich - ziemlich aus der uebung, da seit 4 jahren nicht mehr getaucht, da die motivation in kalten, trueben deutschen seen zu tauchen einfach zu gering war - bin von der unterwasserwelt dort total begeistert. die vielfaeltigtsen korallen und anemonen in allen moeglichen formen und farben, die bei beruehrung ihr aussehen und die farbe sogar noch mal veraendern, unzaehlige fische (mit forellen und barschen nicht zu vergleichen), eine schlidkroete, riesenmuscheln, die sich beim anfassen zuklappen, seesterne, seegurken, tunnel durch die man taucht usw. usw.. das allerschoenste war allerdings das alles beim 2. tauchgang mit ute zusammen erleben zu koennen. die sichtverhaeltnisse waren wohl wegen rauher see (die auch dazu fuehrte, dass die haelfte der leute auf dem boot seekrank wurden) nicht die besten, fuer mich allerdings waren diese 7 meter schon mehr als ich jemals unter wasser weit sehen konnte. ein unvergesslicher tag!
in darwin wurden wir wieder von der sonne empfangen und haben auch seitdem das beste wetter. seit gestern sind wir wieder zurueck aus dem litchfield national park, den wir mit einem gemieteten auto erkundet haben. neben ueber die strasse springenden kaenguruhs, sind hier mehre wasserlaeufe mit wasserfaellen und waterholes, in denen man schwimmen kann, sehenswert. die beiden naechte verbrachten wir an einem einsamen bach, jeweils mit einer eigenen campsite und einem eigenen waterhole zum schwimmen - weit und breit niemand anderes zu sehen. das zelt nur zur haelfte ( dass heisst ohne die obere plane aufgebaut) lagen wir nur geschuetzt vom moskitonetz direkt unter wunderschoenen sternenhimmel mit super vielen sternschnuppen (und unzaehligen wuenschen...). einfach unbeschreiblich schoen. tagsueber waren wir damit bescheftigt von waterhole zu waterhole zu hoppen - mein absolutes lieblingswaterhole ist weit ab von den typischen von den ganzen tourenbussen angesteuerten waterholes oben am anfang eines wasserfalls (zu dem man auch erstmal ein wenig hinlaufen musste - und dementsprechen sich nur ganz wenige sich dorthin verirren - ) so dass man geschuetzt von einem steinwall ueber den das wasser dann in die tiefe stuerzt oben schwimmt und einen unglaublich ausblick ueber die ganze ebene hat.
australien hat mit nicht zuletzt auch wegen den vielen lieben leuten, die wir hier kennengelernt haben, super gut gefallen. enttauescht bin ich allerdings von dem eindruck, den ich ueber die aboriginals bekommen habe. im gegensatz zu den maoris in neuseeland sind sie nicht gut in die gesellschaft integriert, gerade hier in darwin betteln ganze familien am strassenrand. es hat den eindruck, dass viele mit dem europaeischen einfluss ueberhaupt nicht zurechtkommen, verwahrlost am strassenrand sitzen und betrunken auf holzstaebchen herumklopfen. ein sehr traurig stimmender eindruck. das trifft sicher nicht auf alle zu. manche bauen sich durch kunst ein standbein in der gesellschaft auf - sie verzieren z.b. mit der traditionellen malerei digeridoos.
ich bin auf der einen seite traurig, dass wir morgen schon weiter fliegen. dieser kontinent ist zwar doch sehr europaeisch - wenn auch viel relaxter und offener als die deutsche gesellschaft - angehaucht und mit seinem hohen lebenstandard keine besondere herausforderung beim reisen, trotzdem hinterlassen die farben (was fuer eine kombination aus saftigem hellgruen roter erde und strahlendblauem himmel), die gerauesche (kookaburras, digeridoos), der geschmack (hab krokofleisch gegessen) einen tiefen eindruck bei mir.
andereseits bin ich total gespannt auf die neue welt die uns in asien erwarten wird.

10.07.05

Permalink 11:41:05, von Krissi, 404 Wörter, 126 Ansichten   German (DE)

umwerfendes sydney

hier ists wirklich absolut umwerfend. im wahrsten sinne des wortes, denn heute weht so ein starker wind durch die stadt, der mich ab und zu fast weggeweht haette. am staerksten war der wind direkt an der kueste am bondi beach mit solch riesenwellen, wie ich sie noch nie vorher gesehen habe. die gischt ist uns selbst in 20 meter hoehe auf nem felsen noch ins gesicht gespritzt. was fuer ne kraft diese wellen haben! beeindruckend, dass sich das meer von heute auf morgen so veraendert, dieses hatte gestern bei meiner kleinen wanderung an der kueste von manley entlang noch einen total ruhigen wellengang.
diese stadt ist wirklich atemberaubend schoen. jeder tag wird hier zu einem highlight.
angefangen mit einem klasse sonnenuntergang am circular quay mit blick auf die skyline, die harbour bridge und dem opera house am ersten abend, ging es weiter mit den besten chips & fishs meines lebens am manley beach, der ersten bekanntschaft mit den australischen tieren im zoo von sydney, dem schoensten wanderweg an der kueste entlang, den ich kenne, haengenden flughunden im botanischen garten, der art gallery mit dem veruecktesten spiegel der welt, einem weitern sonnenuntergangserlebnis auf einem felsen direkt am wasser sitzend mit blick auf oper und harbour bridge zusammen... und nicht zu vergessen ein besuch der oper nabucco im opera house!! ne sagenhafte vorstellung! dort sind wir mehr schlecht als recht angezogen - was der backpack halt so hergab :) - kurz vor der vorstellung aufgetaucht und haben statt 270 dollar 50 dollar fuer ne karte bezahlt, ein hoch auf den studentenausweis!
heute hat mir ein alter mann, bei dem ich einen boomerang gekauft habe, nach einem laengeren gespraech ueber den 2. weltkrieg, deutschland, die EU und moslems, doch sehr nahe gelegt nach australien auszuwandern - hier werden anscheinend auch mediziner gesucht... die vorstellung hier, in australien, zu leben ist schon irgendwie ein faszinierendes aber auch ungewohntes bzw. etwas erschreckendens gefuehl, da es mich auf der einen seite total reizen wuerde, es allerdings auf der anderen seite schon verdammt weit weg von zu hause ist.
ma schaun, wo es mich so hin verschlaegt... bin auf jeden fall jetzt total gespannt auf den norden, wo uns endlich wieder sonne, strand und meer erwarten - ich endlich meine taucherbrille und meinen schnorchel benutzen kann, die ich die ganze zeit schon mit mir rumschleppe - denn badewetter ist es hier leider nicht gerade, was vielleicht aber auch gut so ist, sonst koennte ichmich wahrscheinlich ueberhaupt nicht mehr von sydney trennen... :)

01.07.05

Permalink 04:54:23, von Krissi, 314 Wörter, 72 Ansichten   German (DE)

die inseln auf der anderen seite der erde

wow, neuseeland ist landschaftlich umwerfend. ueberall wo man hinschaut ist es wunderschoen. diese beiden inseln vereinen beinahe alles, was man sich an landschaften so vorstellen kann. wunderschoene sandstraende mit dem blauen pazifik, waelder mit riesigen baeumen, seen, in denen sich die drumherumliegenden schneebedeckten berge spiegeln, gletscher, die bis an waldraender reichen, vulkane, geysire, heisse quellen, staedte, in denen die strassen mystisch von schwefeldampf, der von ueberall aus dem boden kommt, gefuellt werden, die fremde kultur der maoris und die netten sehr zuvorkommenden und offenen neuselaender. ich bin total begeistert von diesem land, was im vergleich auf solch kleinem raum soviele moeglichkeiten bietet. leider ist es winter, so dass mir ein paar sachen beim erkunden dieser inseln fehlen, die nur im sommer moeglich sind, wie z.b. im meer und den seen schwimmen zu gehen, in einem der vielen nationalparks wandern zu gehen, irgendwo in der einsamkeit zu campen - sich bei sonnenuntergang das abendessen zu kochen und an einem kleinen feuer den sternenhimmel zu bewundern... ich hoffe, dass ich die moeglichkeit dazu haben werde, dies eines tages einmal nachzuholen. meine hoffnung skifahren zu gehen, ist leider auch hier gescheitert. die skigebiete haben nur zur haelfte offen (saisonbeginn) und mit skiausleihen und liftpass war mir das ganze dann zu teuer um nur drei oder vier pisten herunterfahren zu koennen. insgesamt haben wir allerdings fuer die kurze zeit, die wir hier in neuseeland nur zur verfuegung hatten, super viel mit hilfe des gemieteten autos gesehen.
dennoch ist neuseeland wieder ganz anders als suedamerika - wieder viel europaeischer - abgesehen davon, dass die neuseelaender im vergleich zu europaern viel relaxter und chilliger sind.
suedamerika war eine viel groessere herausforderung als neuseeland, da es so anders war als die gewohnte kultur und damit auch irgendwie interessanter. ich fuehle mich in neuseeland mehr wie daheim und koennte mir auch vorstellen hier zu leben -nur schade, dass es soweit von deutschland entfernt ist.

14.06.05

Permalink 21:27:18, von Krissi, 259 Wörter, 112 Ansichten   German (DE)

die letzten tage in suedamerika

hm, uebermorgen ist unser flug nach neuseeland...
ich wuerde sehr gerne noch laenger hier in suedamerika bleiben - aber auf der anderen seite bin ich auch sehr gespannt drauf einen neuen kontinent erkunden zu koennen. es wird uns zwar der winter in neuseeland empfangen - aber einen guten vorgeschmack auf das wetter haben wir ja bereits im sueden von argentinien und v.a. in chile bekommen - in osorno hats die ganze zeit nur geregnet - und ich hab den eindruck, dass hier in valparaiso, wo wir noch bis morgen bleiben werden (2 h entfernt von santiago) es von tag zu tag immer kaelter wird und heut hats hier auch schon angefangen zu regnen. also bin ich schon ganz gut aufs neuseelaendische wetter eingestimmt...
ich wuenschte mir momentan nur ein bisschen, ich koennte die letzten tage in argentinien verbringen - da das land mir von allen laendern am besten gefallen hat - und auch die wirklich guten chilenischen "riesen"empanadas mit carne, oliven und ei mich nicht ganz so gut ueberzeugen, wie ein argentinisches steak.
valparaiso ist an sich ne ganz nette stadt mit vielen bunten haeusern, aufzuegen, die auf schienen die huegel hinauf fahren. und waere das passende wetter koennte man bestimmt auch den einen oder anderen strand und ein bad im pazifik geniessen...nur leider ist halt grade nicht das passende wetter und absolute nebensaison, also total tote hose. wir sind z.b. bis jetzt im hostel nicht ueber 6 personen gekommen. was aber die moeglichkeit zu entspannenden dvd-abenden bietet.
trotzdem freu ich mich sehr auf das naechste strandwetter - was noch ungefaehr 4 wochen dauern wird...

08.06.05

Permalink 03:05:30, von Krissi, 296 Wörter, 85 Ansichten   German (DE)

schneebedeckte berge, blaue seen und herbstliche waelder

so, hier im sueden von argentinien in patagonien (bariloche) bin ich nun wohl wieder im winter gelandet - bzw. spaetherbst. leider hat die skisaison hier noch nicht angefangen, so dass ich mich doch nicht im schnee austoben kann - es sei denn ich wuerde den berg hochlaufen, denn schnee gibts oben genug...
die schneebedeckten berge, der tiefblaue see und die einerseits gruenen kiefernwaelder, andererseits bunt gefaerbten laubbaeume und roten beeren erinnern, wie auch der ort bariloche mit holzhaeusern, restaurants in denen man spaetzle essen kann und der tatsache das unser hostel (das erste in suedamerika!!) eine heizung besitzt - die es zwar ab und zu etwas uebertreibt, aber es ist doch wunderschoen mal von der kaelte von draussen in ein schoenes warmes zimmer zu kommen - an den sueden von deutschland. es fuehlt sich also fast an wie zuhause. gestern hat es auch passenderweise zum deutschen spaetherbst den ganzen tag geregnet, so dass es ein richtig schoener faulenztag wurde.
heute schien die sonne (was haben wir fuern glueck - neben vorgestern, der erste sonnige tag seit 36 tagen), was wir zu einem reitausflug nutzten und auf den cerro otto hochritten. super lustig - anfangs wars etwas schwierig sich bei galopp auf dem pferd zu halten - bzw. die wirbelsaeule nicht dauernd als stossdaempfer zu missbrauchen - aber mit etwas uebung kam auch mehr sicherheit und natuerlich auch etwas mehr eleganz ;) dazu. wunderschoener blick auf den see, noch etwas schneefeeling und die beste heisse schokolade, die ich je getrunken habe, oben auf dem gipfel.
der "abritt" war noch abenteuerlicher als das erste mal galopp reiten, da mein pferd - das tolpatischigste von allen (mein eindruck) - die ganze zeit wegrutschte und spagatuebungen machte.
super schoener tag - meinen ruecken spuere ich mittlerweile schon ein bisschen, aber eine schoene heisse dusche (wirklich heiss!!) und ein bequemes bett werden schon helfen.

03.06.05

Permalink 01:41:05, von Krissi, 675 Wörter, 124 Ansichten   German (DE)

condore, esel und wieder zurueck zu den argentinischen steaks

die letzten tage in peru waren echt abwechslungsreich - von allem was dabei: fressattacken im fressparadies, blaehbauchprobleme (und durchfall), dem ersten supermarkt seit langem, condor schauen, frieren, fast nen sonnenstich kriegen, eselreiten und dem fehler auf die peruianische zuverlaessigkeit zu vertauen. von arequipa, der zweitwichtigaten stadt perus mit 1 million einwohner machten wir uns morgens frueh um 2 uhr auf den weg zum sagenumwobenen coca canon, wo man morgens frueh und am spaeten nachmittags condore beobachten kann. die sahen wir dann auch - leider ziemlich muede, aber trotzdem sehr neugierig auf die voegel, die eine spannweite bis zu 3,50 m (also ich mehr als doppelt so lang...) haben koennen, 90 jahre alt werden koennen und sich ein ganzes leben an einen partner binden. zuerst flogen sie in der aufgehenden sonne unter uns und nach mehreren startversuchen schafften sie es nach mehr als 2 h endlich die thermik zu nutezen und ueber unsere koepfe aufzusteigen - wahnsinn, ich hab noch nie so grosse voegel fliegen sehen. dieser anblick und dem klitzekleinen feeling die unendlich grosse freiheit, die sie wohl haben, mit ihnen zusammen etwas geniessen zu koennen, machte die enttaeuschung ueber den canon, der meiner meinung nach nicht ein wirklicher canon (eher ein tal) ist (aber mit zu den tiefsten der welt gehoeren soll) wieder wett. danach fuhren wir weiter mit dem bus nach cabanaconde um von dort aus in den "canon" hinabzusteigen. anstrengend: in der prallen sonne 2 1/2 stunden zu wandern, allerdings zum glueck die ganze zeit bergab - und mit dem wissen, dass uns eine oase mit pool erwartet, die wir auch ab und zu zur motivation zwischendurch sehen konnten, aber auch mit dem hintergedanken den ganzen weg wieder am naechsten morgen zuruecklaufen zu muessen. unten angekommen nahm ich erstmal eine erfrischende dusche unter einem wasserfall und sprang dann in den pool - und fiel danach erschoepft auf mein bett in einer bambushuette und schlief erstmal 2 h lang. einstimmig entschieden wir uns den weg nicht zurueckzukaufen, sondern auf eseln zu zurueckzureiten. abends assen wir marschmallows am lagerfeuer, bewunderten einen wunderschoenen sternenhimmel und schliefen wie die murmeltiere, mit dem vertrauen darauf, dass der ritt mit den eseln nur 1 1/2 h dauert. dies war dann nicht so - vertraue niemals peruianern (ebenso wie bolivianern), so dass wir unseren bus verpassten und den naechtsen dann nochmal bezahlen mussten. umso mehr freuten wir uns auf das abendessen in arequipa, was in "dem" fressparadies perus ueberhaupt stattfand - schon am ersten abend durch zufall von ute mit luftspruengen entdeckt - hat man die wahl zwichen KFC, Burger King, Pizza Hut, einer italienischen Kette (super salate und noch besseres eis) und nem traditionell peruianischen fast food restaurant (welches wir alle mieden). ein fest fuer den einer anderen bakterienflora ausgesetzten bauch!
um peru zu verlassen und letztendlich wieder in argentinien zu landen, waren wir sage und schreibe 60 std unterwegs, die sich aber lohnten. denn hier in mendoza haben wir uns gestern in einem all you can eat restaurant ohne ende mit pasta, fleisch, salat, empanadas, gefuelltem kleinkram, pfannkuchen, eis, torten, kuchen und obstsalast vollgefressen fuer umgerechnet etwa 4 euro und nem super wein. fuer mich gibts heut wohl nur - zur bauchdeckenentspannung - nen superpancho zum abendessen.
der erste eindruck von chile war gepraegt von der riesigen atacama wueste ziemlich trocken, staubig, steinig, karg und leblos wir fuhren von den 30 std fahrt nach santiago knapp 20 h nur durch wueste - aber zum glueck in einem mit argentinischen komfort vergleichbaren bus. nach einem kurzen kamerkaufstopp (ute fand tatsaechlich ihre casio exilim, nur leider nicht fuer einen erfreulichen preis) in santiago fuhren wir weitere 6 h mit einem minibus ueber die anden zurueck nach argentinien. hier hab ich das erste suedamerikanische skigebiet gesehen - mit schnee! ich werde versuchen weiter unten im sueden skifahren zu gehen... an der grenze assen wir unseren ersten superpancho :) seit wochen und hielten dann noch kurz an einer natuerlich entstandenen bruecke, die von den inkas genutzt wurde und auch von etwa nem meter schnee bedeckt war. die abendsonne schien auf die roten, schneebedeckten berge und brachte diese zum gluehen und den schnee zum glitzern. ein wundervoller empfang, es fuehlt sich super gut an wieder zurueck in argentinien zu sein!

23.05.05

Permalink 17:48:07, von Krissi, 448 Wörter, 120 Ansichten   German (DE)

sandboarding!

wow, ich haette nicht gedacht, dass doch noch mal mein snowboarderherz geweckt wird, aber sandboarden von riesigen duenen hat es geschafft - zumindest auf der materie sand. wirklich ein sagenhaftes gefuehl im im vergleich zu schnee etwas schwerfaelligeren sand die duenen herunterzuboarden, und dabei nur die hoffnung zu haben sich nicht so hinzulegen, dass man wie ein strauss mit dem kopf im sand stecken bleibt. denn da ist auch der nachteil von sand, dass der nicht so einfach wegschmielzt wie schnee, und dementsprechend nach ungefaehr 6 abfahrten alles so voller sand ist - auch an stellen, die man sich nicht so sehr wuenscht - dass ich mir nicht vorstellen konnte den ganzen sand, v.a. aus den schuhen wiederherauszubekommen...naja, mit ein paar spruengen in den pool unseres hostels - an dem wir den ganzen gestrigen tag in der sonne verbracht hatten - duerfte ich allen sand wieder losgeworden sein.
wir haben auch einen ausflug zu den islas balletas gemacht - den galapagosinseln fuer arme - und damit habe ich auch zwar im tristen wetter den pazifik zum ersten mal gesehen! auf den inselen wimmelt es von seevoegeln - da es hier in peru inkakola, inka pharmazia, inkatrails usw. gibt musste es natuerlich auch einen inkavogel geben, der aber wirklich sehr entzueckend aussieht. es gibt da soviele voegel, dass es fast einem wunder gleichkommt nicht etwas herunterfallendes glitschig ekliges abzubekommen, aber toi, toi, toi selbst fuer mich, der das bis jetzt eigentlich magisch angezogen hatte (eimal in rio de janeiro war mein arm beim kauf eines tapiocas faellig und in la paz hatte es meine hose erwischt - und ich eigentlich fest davon ausging, dass diesmal mein kopf dran ist) ist alles gut gegangen. neben voegeln sieht man auch viele seehunde - von denen ich am liebsten einen von den kleinen gleich haette mitnehmen wollen - riesige feuerrote krabben und pinguine (was aber auch voegel sind...). im nationalpark von paracas, den wir danach noch mit einem bus befuhren, war eigentlich nur die vorstellung, dass an einer so trockenen und kargen wuestenkueste, das meer gerade von leben nur so wimmelt - von dem man leider aber nun mal als mensch auf dem land nicht soviel sieht, beeindruckend. das liegt v.a. an dem kalten humboldtmeeresstrom, der viele mineralien an die kueste bringt, und damit das pflanzenwachstum und darueber auch den tierreichtum im meer foerdert, aber auch dafuer sorgt mit den globalen windsystemen, dass die kueste keinen regen abbekommt. naja so haben wir also an der kueste bis auf eine interessante felsenformation (ne frau mit ner riesigen linken pobacke) und einem strand mit rotem sand nicht viel gesehen - da auch leider das wetter fuer strand- und meerfeeling zu schlecht war. aber dafuer hatten wir gestern ja einen genialen am pool sonn"sonn"tag...

15.05.05

Permalink 23:15:00, von Krissi, 495 Wörter, 90 Ansichten   German (DE)

vieles ist passiert

aus verschiedenen gruenden bin ich seit laengerem nicht dazu gekommen einen weiteren blog zu schreiben. aber ich kann mich ja nicht den rest der reise davor druecken...also fass ich die letzten ereignisse mal kurz zusammen.
die 4 tages-tour durch die bolivianische gebirgslandschaft war landschaftlich wunderschoen, auf 5000 m hoehe mit dem jeep bei untergehender sonne ne panne zu haben, aufregend, ziemlich kalt - aber unter einem sagenhaften sternenhimmel anzufangen das zelt aufzubauen, um sich auf eine nacht dort oben vorzubereiten, auch unvergesslich. nach der "rettung" hab ich die nacht in einem hostel ohne fliessendes wasser und ohne strom ab 10 uhr abends im bett trotzdem gefroren. umwerfend und aufwaermend war vorallem die sonne in den weiten der salzwueste von uyuni (wo wirklich ueberhaupt nichts mehr lebt) aufgehen zu sehen.
Nachts wars in la paz zwar auch nicht sehr viel waermer, dafuer aber tagsueber sehr angenehm - und beim ueberbruecken eines hoehenunterschiedes von 3000m bei einer biketour ueber die gefaehrlichste strasse der welt konnten wir die letzten strahlen der abendsonne unten im dschungel mit bikini am pool geniessen. durch den diebstahl von utes kamera bleibt mir la paz doch in relativ schlechter erinnerung, so dass wir beide erleichtert weiter richtung titicacasee fuhren. wunderschoene sonnenauf- und untergaenge sahen wir von copacabana (einer kleinen stadt am ufer des sees - wo ich mir auch eine haengematte gekauft habe) und der isla del sol aus, von der die inkas glauben, dass hier die sonne ihren ursprung hat. auf der peruianischen seite des sees besuchten wir die leider total touristisch ueberlaufenen islas flotantes, auf denen zum schutz vor den inkas und anderen agressiven staemmen sich ein ganzes volk abgekapselt hat und sich ihr eigenes reich allein auf aus schilf bestehenden inseln aufgebaut haben.
peru ist aehnlich zu bolivien, allerdings etwas weiterentwickelt und macht mit den vielen haeusern mit blauen haustueren und einem kreuz und drei schweinen auf dem dach einen freundlichen eindruck. unser ziel cusco ist ein kleines auch ziemlich touristisches staedtchen. von hier aus machten wir uns auf um zum machu picchu gelangen. eine fuenf tage trecking tour, die fuer mich leider mit magenkraempfen begann und letztendlich mit blasen an den fuessen aufhoerte, aber trotzdem zusammengefasst ein unvergessliche momente enthielt und alle koerperliche erschoepfung lohnte um machu picchu bei sonnenaufgang zu sehen, auf einem pass in 4551 m hoehe am salkantay (einem unbesteigbarem knapp 7000 m hohen berg) vorbeizulaufen, in heissen quellen zu schwimmen, durch dschungel zu laufen, ueber unendlich viele baeche und fluesse zu springen oder drueber zu schweben, zu zelten und wundervolle sternenhimmel zu sehen...
unvergesslich bleibt auch das pfannkuchenfruehstueck eben hier wieder total erschoepft und muede zurueck in cusco. hier werden wir uns auch die naechsten 2-3 tage erstmal wieder etwas erholen und uns dann weiter auf richtung kueste machen.
achja, was mir noch einfaellt: ich moechte alle die von euch ganz doll druecken, die momentan zur uni gehen, im labor irgendwo rumpipettieren, fleissig am lernen sind oder arbeiten muessen; denn was sind schon die "strapazen" einer treckingtour mit magendarminfekt im vergleich zum alltagstrott :-).

25.04.05

Permalink 23:55:14, von Krissi, 372 Wörter, 70 Ansichten   German (DE)

total verstaubt in den Anden

Tja, wie schon zu erahnen, sitze ich gerade total verstaubt auf ca 3500 m ueber dem Meerespiegel, in einer kleinen Stadt (Tupiza) in den bolivianischen Anden. Den ersten Eindruck von den Anden bekam ich bereits in Nordargentinien waehrend einer 2 taegigen Tour durch das Gebirge. Wir fuhren dabei mit einem Van neben einer alten Zugstrecke, die Argentinien mit Chile verbindet. Der Zug mittlerweile allerdings nur noch als Touristenattraktion einmal in der woche faehrt - der "Tren de las nubres" (Zug der Wolken). Da dieser aber nur einmal kurz anhaelt und sonst den ganzen Tag (15 std.) lang hoch hinauf und dann wieder zurueck faehrt, entschlossen wir uns die gleiche Strecke in einem halben Tag zureuckzulegen und noch weiter in die Anden vorzustossen. Ganz anders als die Alpen sind die Anden viel huegeliger - also weniger spitz, weniger Struktur, mit vielen Hochplateaus zwischen den Gipfeln, so dass sie eher wie eine Huegellandschaft wirken koennten als ein Hochgebirge. Die Farben der Berge sind beeindrucken: rot, gelb, braun, ocker, grau, gruen und tuerkis bis blau sind die einzelnen Gesteinsschichten, so dass es trotz der kargen Vegetation (viele Kakteen, Buesche und Graeser), eine wunderschoene Landschaft bildet. Ein Highlight war auf einer Hoehe von 4220 m 70 m den berg hochzuklettern, um auf einem Viadukt des Zuges die Aussicht zu geniessen (was sich auch sehr lohnte) - ich hatte zwar schon vorher ein leichten Druck auf der Brust und im Kopf, aber beim Klettern war die Luft so duenn, dass der Kreislauf schlappmachte bald und zu Pausen zwang. Faszinierend waren auch die vielen Lamas, Maultiere und der eine Nanoo (Strauss) und der eine Condor in der Ferne. Ausserdem sahen wir einige alte Idianerstaetten und erfuhren einiges ueber ihre Lebensweise und ihre Rituale.
Mittlerweile gewoehnt man sich an den Anblick der Anden und den Ureinwohnern. Der erste Eindruck von Bolivien gepraegt von einer naechtlichen Fahrt in einem stinkenden (verursacht durch die Insassen) und total verstaubten Bus, bleibt zumindestens an der frischen Luft und bei Tag bei letzterem bestaetigt. hier oben auf 3500 m weht staendig ein kraeftiger Wind durch die trockenen Lehmstrassen, so dass andauerend Staubwolken auf einen zukommen... morgen gehts in einer 4 taegigen Tour durch die bolivianischen Wuesten, Vulkangebiete und Lagunen. Bin schon sehr gespannt drauf und freu mich schon tierische auf ne Dusche heut abend :)

19.04.05

Permalink 00:16:26, von Krissi, 154 Wörter, 57 Ansichten   German (DE)

Buenos Aires von seiner Sonnenseite

Wow, mit Sonnenschein ist die Atmospaehre in Buenos Aires ganz anders. Nicht mehr kalt, grau und nass, sondern warm mit suedameriknischen Flair etwas schmutzig, aber sehr freundlich und mit sagenhaften Stadtvierteln. In jedem fuehlt man sich in einer anderen Stadt - aber doch gehoeren sie alle zu Buenos Aires. Am Beeindruckensten: La Boca - in dem man sich fast wie in einem Vergnuegunspark fuehlt, so viele bunte Haueser, Cafes mit Tangotaenzeren, einer Truppe trommelnder Jungs, einem Frachthafen und einer verrosteten Konstruktion, von der man auf eigene Faust ;) ne wunderbare Aussicht hat... Dagegen wirkt Recoletta schon fast spiessig - mit einem Gruftfriedhof mit Evitas Grab, schoenen Parks und nem netten Markt- Palermo hat dagegen viele schoene kleine Cafes und Bars und einen mit Katzen ueberfuellten botanischen Garten. San Telmo hat viele alte schoene Gebauede ( die gibt es hier allerdings ueberall) einen Antiken Markt, und wahsinnig emotionale Tangotaenzer.
Schade, dass wir uns morgen schon weiter auf den Weg machen...

15.04.05

Permalink 02:00:08, von Krissi, 115 Wörter, 44 Ansichten   German (DE)

begruesst von Nieselregen

Nach einer etwas mehr als 20 stuendigen Busfahrt - fuer umgerechnet ca. 25 Euro, mit den Preisen der deutschen Bahn also ueberhaupt nicht zu vergleichen :), wurden wir in Buenos Aires von Nieselregen begruesst, der sich auch von uns den ganzen Tag und die ganze Nacht - also bis jetzt - nicht verabschieden wollte. Dafuer, auch wenn die Stadt durch das Wetter etwas grau wirkt, bringen die Preise hier ein Leuchten in die Augen. Unglaublich wie guenstig man hier essen gehen kann. Wie werden wohl in Argentinien einen riesigen Bogen um jeden Supermarkt schlagen, um gar nicht auf die Idee zu kommen, uns etwas selbst zu kochen. Bin schon gespannt, wie die Steacks hier so schmecken, von denen jeder hier schwaermt...

Permalink 01:52:35, von Krissi, 62 Wörter, 61 Ansichten   German (DE)

superviele Wasserfaelle

Wahnsinn! So was Beeindruckendes habe ich, glaube ich, noch nicht gesehen. Wie mehr oder weniger aus dem Nichts tauchen die Wasserfaelle von Iguacu aus der ebenen Landschaft auf. Von einem subtropischen Wald umrandet, stuerzen unvorstellbare Wassermassen in die Tiefe. In der Gischt entstehen bei Sonnenschein Regenbogen und vom hoechsten Aussichtspunkt aus, laesst sich vor lauter Wassertroepfchen, das Ende des Wasserfalls nur erahnen...

08.04.05

Permalink 16:29:24, von Krissi, 73 Wörter, 56 Ansichten   German (DE)

Barra da Lagao

Viele liebe Gruesse aus dem sonnigen verschlafenen Nest Barra da Lagoa! Hier ist ein wunderschoener langer Sandstrand mit superklarem Meerwasser. Wir haben gerade noch Glueck mit dem Wetter, weil es die letzten paar Tage hier wohl geregnet hatte. Wir haben uns hier superbillig zu sechst (wir sind momentan mit vier Walsern unterwegs) ein Haus gemietet - kostet pro Nacht etwa 2,50 Euro pro Nase - , und verbringen die naechsten 5 Tage mit sonnen, schwimmen und einfach relaxen...

03.04.05

Permalink 16:28:48, von Krissi, 89 Wörter, 75 Ansichten   German (DE)

Oben auf dem Zuckerhut

Gegen nachmittag machtn wir uns auf den Weg zu dem Zuckerhut, einem grossen Felsen direkt an der Kueste. Nach oben kommt man fuer umgerechnet ca. 10 Euro mit einer Gondel. An der Mittelstation, die auf einem kleinen Huegel ist, muss man unsteigen. Wir waren gegen 17.15 oben und haben den Ausblick auf Rio in der Nachmittagsonne, bei Sonnenuntergang und bei Nacht bewundert. Es war umwerfend! Mir ist es nicht moeglich diese Erlebnis zu beschreiben und leider so denke ich ist auch mit den Fotos nicht moeglich die Schoenheit von Rio festzuhalten.

02.04.05

Permalink 04:58:46, von Krissi, 243 Wörter, 58 Ansichten   German (DE)

Rio's Zentrum und das Kuenstlerviertel von St. Theresa

Heute hat uns der Cousin von Ute das Zentrum von Rio gezeigt. Bei 35 Grad im Schatten und dem Grund, dass wir uns noch ein Kuenstlerviertel anschauen wollten, war es ein sehr schneller Rundgang mit wahnsinnig vielen Eindruecken.
Zunaechst sind wir mit der U-Bahn, die uebrigens im Prinzip das einzige sichere Verkehrsmittel in Rio ist, ins Zentrum gefahren. Freitag-Nachmittag, also sehr viele Menschen, viele Farben, verschieden Staende und sehr viele verschiedene Gerueche, zusammenfassend eine besondere Atmosphaere. Mir ist aufgefallen, dass das Zentrum leider lang nicht so viel Gruen bietet, wie Copacabana, allerdings war es trotzdem aufgrund der Kontraste zwischen den gruenen Huegeln, dem Meer, den Hochhaeusern im Zentrum und den kleinen Haeusern von St. Theresia, und den Huetten der Favelas sehr beeindruckend.
Wir sahen die Bilbilothek, das Kulturzentrum der groessten brasilianischen Bank, Kirchen, die Kathedrale, wunderschoene Cafés, alte Kinos und eine Umwandlung eines Kinos zu einer Kirche.
Eigentlich waren wir hier schon durch die Vielfaeltigkeit ueberwaeltigt, was allerdings noch ubertroffen wurde.
Wir fuhren mit einer alten klapprigen Strassenbahen, auf super holprigen Gleisen hoch in das Kuenstlerviertel St. Theresia, wo man vorallem die ausgefallene Architektur einzelner Haeuser bewundern konnte. Die Strassenbahn wackelte hin und her, blieb auch ab und zu mal stehen, weil die Halterung aus der Hochleitung rausgesprungen war. Zwischendurch war die Bahn total ueberfuellt - viele der Passagiere springen einfach auf und ab ohne auf die Haltestellen zu warten. Wir fuhren waehrend dem Sonnenuntergang hinauf bis schliesslich die Dunkelheit hereinbrach. War total genial!!

31.03.05

Permalink 20:58:52, von Krissi, 427 Wörter, 81 Ansichten   German (DE)

Rio de Janeiro

Wow, Rio ist ne riesige Stadt mit etwa 11 Millionen Einwohnern, aber trotzdem hat Rio es bis jetzt noch nicht geschafft mich zu eingeengt zu fuehlen! Dieses Problem hatte ich in den meisten Grossstaedten, die ich bis jetzt so gesehen hatt, wobei ich denke, dass keine davon mit der Groesse von Rio zu vergleichen waere... Was mich am meistens beeindruckt ist, neben der Lage am Atlantik, das viele Gruen in Rio! An den meisten Strassenraendern sind Baeume, und zwischen den Hochhaeusern sieht man hin und wieder einen der vielen gruenen Huegel von Rio. Leider hat Rio auch noch ein zweites Gesicht, was durch die vielen vom Norden kommenden Einwanderer zu erklaeren ist. Diese bauen sich irgendwo, wo Platz ist, ihre Huette und es entstehen dort die sogennanten Favelas. Der Anteil der armen Bevoelkerung ist sehr gross und dadurch ist auch die Kriminalitaet sehr hoch. Geht man beispielweise bei Nacht am Meer entlang spazieren (auf dem Strand) ist es nahezu sicher, dass man ueberfallen wird. Zum Glueck hat uns Ute`s Cousin alle gefaehrlichen Ecken von Copacabana gezeigt, so dass wir diese bei Dunkelheit meiden koennen. Es ist trotzdem beunruhigend. Ebenso wird auch des oefteren Mal der eine oder andere Bus, die uebrigens keine Fahrplaene haben, ueberfallen... Dies ist ein entscheidender Grund, warum mich es mir nicht vorstellen koennte in Rio laengere Zeit zu wohnen.
Allerdings ist das Wetter super, blauer Himmel, um die 30 Grad, nur leider ist es auch etwas schwuel, was aber durch den Meereswind gut zu ertragen ist. Geht man auf den Gehwegen (was auch sehr empfehlenswert ist, wegen den sich nicht an die in Deutschland selbstverstaendlichen Verkehrsregeln haltenden Brasilianern, die mit ihren Autos, Bussen und Taxen durch die Strassen rasen) bekommt man hin und wieder einen Wasserspritzer ab, der von einer der vielen Klimaanlagen heruntertropft.
Wir wohnen in einem sehr chilligen Hostel - Mellow Yellow - in Copacabana, einen Block entfernt vom einem sehr schoenen Sandstrand mit hohen Wellen. Wir uebernachten in einem 12-Bett-Zimmer (mit 2 sehr lauten Ventilatoren), was passenderweise den Namen Favela traegt. Ansonsten hat das Hostel neben einer schoenen Atmosphaere, die durch die vielen gleichaltrigen Reisenden aus supervielen verschiedenen Laendern entsteht, vieles zu bieten.
Heute waren wir auf dem Corcovado, und konnten einen Wahnsinns-Blick ueber Rio geniessen. Ausserdem waren wir auf einem Markt, beeindruckend, was es alles fuer Fruechte gibt, von denen ich vorher noch nie gehoert habe.
Leider fehlt uns bis jetzt noch unser Gepaeck, was in London auf der Strecke geblieben ist - und es hoffentlich noch schafft den Weg zu uns zu finden...hoffentlich bald, damit wir noch an dem Strand gehen koennen!