Krissis Reiseblog

Archiv für: März 2005

31.03.05

Permalink 20:58:52, von Krissi, 427 Wörter, 80 Ansichten   German (DE)

Rio de Janeiro

Wow, Rio ist ne riesige Stadt mit etwa 11 Millionen Einwohnern, aber trotzdem hat Rio es bis jetzt noch nicht geschafft mich zu eingeengt zu fuehlen! Dieses Problem hatte ich in den meisten Grossstaedten, die ich bis jetzt so gesehen hatt, wobei ich denke, dass keine davon mit der Groesse von Rio zu vergleichen waere... Was mich am meistens beeindruckt ist, neben der Lage am Atlantik, das viele Gruen in Rio! An den meisten Strassenraendern sind Baeume, und zwischen den Hochhaeusern sieht man hin und wieder einen der vielen gruenen Huegel von Rio. Leider hat Rio auch noch ein zweites Gesicht, was durch die vielen vom Norden kommenden Einwanderer zu erklaeren ist. Diese bauen sich irgendwo, wo Platz ist, ihre Huette und es entstehen dort die sogennanten Favelas. Der Anteil der armen Bevoelkerung ist sehr gross und dadurch ist auch die Kriminalitaet sehr hoch. Geht man beispielweise bei Nacht am Meer entlang spazieren (auf dem Strand) ist es nahezu sicher, dass man ueberfallen wird. Zum Glueck hat uns Ute`s Cousin alle gefaehrlichen Ecken von Copacabana gezeigt, so dass wir diese bei Dunkelheit meiden koennen. Es ist trotzdem beunruhigend. Ebenso wird auch des oefteren Mal der eine oder andere Bus, die uebrigens keine Fahrplaene haben, ueberfallen... Dies ist ein entscheidender Grund, warum mich es mir nicht vorstellen koennte in Rio laengere Zeit zu wohnen.
Allerdings ist das Wetter super, blauer Himmel, um die 30 Grad, nur leider ist es auch etwas schwuel, was aber durch den Meereswind gut zu ertragen ist. Geht man auf den Gehwegen (was auch sehr empfehlenswert ist, wegen den sich nicht an die in Deutschland selbstverstaendlichen Verkehrsregeln haltenden Brasilianern, die mit ihren Autos, Bussen und Taxen durch die Strassen rasen) bekommt man hin und wieder einen Wasserspritzer ab, der von einer der vielen Klimaanlagen heruntertropft.
Wir wohnen in einem sehr chilligen Hostel - Mellow Yellow - in Copacabana, einen Block entfernt vom einem sehr schoenen Sandstrand mit hohen Wellen. Wir uebernachten in einem 12-Bett-Zimmer (mit 2 sehr lauten Ventilatoren), was passenderweise den Namen Favela traegt. Ansonsten hat das Hostel neben einer schoenen Atmosphaere, die durch die vielen gleichaltrigen Reisenden aus supervielen verschiedenen Laendern entsteht, vieles zu bieten.
Heute waren wir auf dem Corcovado, und konnten einen Wahnsinns-Blick ueber Rio geniessen. Ausserdem waren wir auf einem Markt, beeindruckend, was es alles fuer Fruechte gibt, von denen ich vorher noch nie gehoert habe.
Leider fehlt uns bis jetzt noch unser Gepaeck, was in London auf der Strecke geblieben ist - und es hoffentlich noch schafft den Weg zu uns zu finden...hoffentlich bald, damit wir noch an dem Strand gehen koennen!