Krissis Reiseblog

vieles ist passiert

15.05.05

Permalink 23:15:00, von Krissi, 495 Wörter, 89 Ansichten   German (DE)

vieles ist passiert

aus verschiedenen gruenden bin ich seit laengerem nicht dazu gekommen einen weiteren blog zu schreiben. aber ich kann mich ja nicht den rest der reise davor druecken...also fass ich die letzten ereignisse mal kurz zusammen.
die 4 tages-tour durch die bolivianische gebirgslandschaft war landschaftlich wunderschoen, auf 5000 m hoehe mit dem jeep bei untergehender sonne ne panne zu haben, aufregend, ziemlich kalt - aber unter einem sagenhaften sternenhimmel anzufangen das zelt aufzubauen, um sich auf eine nacht dort oben vorzubereiten, auch unvergesslich. nach der "rettung" hab ich die nacht in einem hostel ohne fliessendes wasser und ohne strom ab 10 uhr abends im bett trotzdem gefroren. umwerfend und aufwaermend war vorallem die sonne in den weiten der salzwueste von uyuni (wo wirklich ueberhaupt nichts mehr lebt) aufgehen zu sehen.
Nachts wars in la paz zwar auch nicht sehr viel waermer, dafuer aber tagsueber sehr angenehm - und beim ueberbruecken eines hoehenunterschiedes von 3000m bei einer biketour ueber die gefaehrlichste strasse der welt konnten wir die letzten strahlen der abendsonne unten im dschungel mit bikini am pool geniessen. durch den diebstahl von utes kamera bleibt mir la paz doch in relativ schlechter erinnerung, so dass wir beide erleichtert weiter richtung titicacasee fuhren. wunderschoene sonnenauf- und untergaenge sahen wir von copacabana (einer kleinen stadt am ufer des sees - wo ich mir auch eine haengematte gekauft habe) und der isla del sol aus, von der die inkas glauben, dass hier die sonne ihren ursprung hat. auf der peruianischen seite des sees besuchten wir die leider total touristisch ueberlaufenen islas flotantes, auf denen zum schutz vor den inkas und anderen agressiven staemmen sich ein ganzes volk abgekapselt hat und sich ihr eigenes reich allein auf aus schilf bestehenden inseln aufgebaut haben.
peru ist aehnlich zu bolivien, allerdings etwas weiterentwickelt und macht mit den vielen haeusern mit blauen haustueren und einem kreuz und drei schweinen auf dem dach einen freundlichen eindruck. unser ziel cusco ist ein kleines auch ziemlich touristisches staedtchen. von hier aus machten wir uns auf um zum machu picchu gelangen. eine fuenf tage trecking tour, die fuer mich leider mit magenkraempfen begann und letztendlich mit blasen an den fuessen aufhoerte, aber trotzdem zusammengefasst ein unvergessliche momente enthielt und alle koerperliche erschoepfung lohnte um machu picchu bei sonnenaufgang zu sehen, auf einem pass in 4551 m hoehe am salkantay (einem unbesteigbarem knapp 7000 m hohen berg) vorbeizulaufen, in heissen quellen zu schwimmen, durch dschungel zu laufen, ueber unendlich viele baeche und fluesse zu springen oder drueber zu schweben, zu zelten und wundervolle sternenhimmel zu sehen...
unvergesslich bleibt auch das pfannkuchenfruehstueck eben hier wieder total erschoepft und muede zurueck in cusco. hier werden wir uns auch die naechsten 2-3 tage erstmal wieder etwas erholen und uns dann weiter auf richtung kueste machen.
achja, was mir noch einfaellt: ich moechte alle die von euch ganz doll druecken, die momentan zur uni gehen, im labor irgendwo rumpipettieren, fleissig am lernen sind oder arbeiten muessen; denn was sind schon die "strapazen" einer treckingtour mit magendarminfekt im vergleich zum alltagstrott :-).

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