Utes Reiseblog

darling, come to sydney

17.07.05

Permalink 08:15:57, von Ute, 328 Wörter, 105 Ansichten   German (DE)

darling, come to sydney

die zeit rast. und zwar unaufhaltsam. mit ihr kommen und gehen die menschen, die wir treffen, genauso wie die orte, plaetze und laender, die wir besuchen.
so sydney. eine liebenswerte stadt, ob ihrer groesse von ueber vier millionen einwohnern. unser hostel ganz im zentrum gelegen, alles um uns herum schnell erreichbar.

ich denke mit begeisterung an diese stadt zurueck. warum? weil sie mehr charme hat als viele andere staedte, den ich ganz persoenlich an zwei dingen festmache: den plaetzen und den momenten.
am ersten abend zwischen der oper und der harbour bridge zu stehen, im ruecken dutzender hochhaeuser, in denen nach dem sonnenuntergang tausende von lichtern angehen, die sich im wasser des hafens wiederspiegeln - unbezahlbar.
der riesige botanische garten, in dessen baumwipfeln hunderte von flughunden schlafen, die art gallery mit schauspielernden fuehrern fuer kinder, digeridoospielende aborigenees, straende mit haushohen wellen, an denen uns der wind fast wegpustet (keine uebertreibung!), ein freiluftkonzert auf einer schwimmenden buehne im darling harbour, strassenkuenstler und vielfaeltige maerkte, die zum stundenlangen bummeln einladen.
und ein ganz besonderes highlight: dreieinhalb stunden gluecksgaensehaut in der oper - nie geglaubt, aber wahr geworden, und dann auch noch verdis "nabucco" - weltklasse! (und mit ein bisschen glueck fuer nur 50 anstatt 270$)
am schoensten ist sydney allerdings bei dunkelheit: ob man nun am strand spazieren geht, den faehren im hafen beim ein- und auslaufen zusieht oder einfach nur durch die strassen wandert und die menschen beobachtet, die gerade ihre arbeit beendet haben oder eben mit ihr beginnen; wie sie die wege saeumen und bald darauf zwischen den leuchtenden wolkenkratzern verschwinden.
der wohl schoenste moment fuer mich persoenlich: auf dem dach unseres hostels zu sitzen, wein zu trinken, mit ein paar interessanten menschen ueber die welt zu philosophieren und der musik der stadt zuzuhoeren, den autos, den sirenen, stimmen und rhythmen, die nicht enden wollen.
klingt vielleicht nach poetischem kitsch, laesst sich aber einfach nicht besser beschreiben.
eine stadt, der man, wenn man nicht schon laengst ihre bekanntschaft gemacht hat, unbedingt begegnen muss.

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